Dossier
Klimawandel
In vielen Bereichen wird bereits daran gearbeitet, den Kulturbetrieb nachhaltiger und umweltfreundlicher zu gestalten, zum Beispiel durch nachhaltige Bühnenbilder, Veränderungen in der Reisetätigkeit von Küstler:innen oder Neugstaltung der technischen Anlagen. Wie begleiten Theater- und Kulturschaffende darüber hinaus den dringend benötigten sozialökonomischen Wandel? Welche Erzählungen, aber auch welches Wissen braucht es, um ihn aktiv mitzugestalten? Welche Ästhetiken können ergriffene Maßnahmen, aber auch neu geformte Narrative hervorbringen?
Wie Theater ökologisch nachhaltig handeln können
Durch den Stillstand auf den Bühnen während der Coronapandemie erlebte das Thema ökologische Nachhaltigkeit in Kulturbetrieben erstmals eine intensivere Auseinandersetzung und seither eine immer größere Aufmerksamkeit. Das ist gut so, …
von Vera Hefele
Anthropozänes Theater zwischen Diskurs und Praxis
Schlaglichter # 03
von David J. Wimmer
Foto: picture alliance / dpa | Ole Spata
Warum Theater,
von Nicole Beutler
Ehrfürchtig erahnen wir die Ausmaße der Krise, die auf uns zu kommt, dennoch bleibt sie schwer fassbar. Das komplexe Netzwerk von Ursache und Wirkung macht uns Menschen ziemlich hilflos. Ich …
Foto: Anja Beutler
Das Ende der Verzichtsmetapher
von Bettina Milz und Nathalie Eckstein
„Fragile“ – wofür steht die Festivalüberschrift? Bettina Milz: Das Schöne an FRAGILE ist, dass es immer den gleichen Wortstamm hat, verständlich ist in englisch, französisch, italienisch oder deutsch. Ich empfinde …
Foto: Thomas Rusch
Auftritt
von Stefan Keim
Schauspiel Wuppertal: Generalabrechnung mit der Menschheit
Mit riesigen schwarzen Zöpfen tritt Lara Sienczak auf. Blass geschminkt ist das Gesicht, halb Puppe, halb Moderatorin spricht dey mit jelinekschem Sarkasmus einen bewusst bösen Text über Ertrunkene, Geflüchtete, Gequälte, …
Foto: Birgit Hupfeld
Auftritt
Berliner Festspiele: Perspektivwechsel
Das Mensch-Welt-Verhältnis soll zum Mensch-Wald-Verhältnis werden. Und umgekehrt. Oder um es mit den Worten des vermutlich im Hintergrund stehenden Gedankengut von Andreas Weber zu sagen: „Sich lebendig zu wissen, ist …
Foto: Uwe Dreysel
Auftritt
von Stefan Keim
Ruhrtriennale: Eine Reise zum Mittelpunkt des Menschseins
Musiktheater und Konzert zu verschmelzen ist ein wichtiges Merkmal im Schaffen von Georges Apergis. Der 75jährige hat mit seiner inzwischen aufgelösten Gruppe ATEM (Atelier Théàtre et Musique) über 20 Stücke …
Foto: Birgit Hupfeld
Auftritt
von Elisabeth Maier
Zimmertheater Tübingen: Zauberwald in Zeiten des Klimawandels
Die braunen Blätter der Zimmerpalme hängen schlaff herunter. Sie stehen in einem Hain aus vernachlässigten Topfpflanzen auf dem ehemaligen Tübinger Schlachthof-Areal. Daneben parkt ein ausgemustertes Auto, an die eine Ödnis …
Foto: Ines Rudel
Auftritt
von Anna Bertram
Luzerner Theater: Post-Weltschmerz-Theater für das Klima
Wenn sich eine Generation in Anbetracht der Klimakatastrophe für Aktion verantwortlich fühlt, wird sie damit früher oder später nicht mehr nur auf die Straßen, sondern auch ins Theater ziehen. „Doomsday“ …
Foto: Meret Feigenwinter
Auftritt
Wiener Festwochen: Der Haimon in uns
Content-Note: In Bildern und Text wird die Gewalt an der indigenen Bevölkerung im brasilianischen Amazonasgebiet thematisiert. Wahrscheinlich muss man allein die Tatsache, dass diese Inszenierung überhaupt zustande kommen konnte, als …
Foto: privat
Auftritt
von Theresa Schütz
Théâtre Vidy-Lausanne: Diversity sells
Die Uraufführung von „SPAfrica“ von Julian Hetzel und Ntando Cele am Théâtre Vidy im schweizerischen Lausanne beginnt zunächst mit einer formalen Irritation. Einige Zuschauer:innen verlassen direkt wieder den Saal. Das …
Foto: © Miriam Klingl
Ressource Bühnenbild
Zirkulare Bühnen am Beispiel von Barbara Ehnes und Eva Lochner
von Knut Klaßen
Foto: Robert Schittko
Zwischenruf
von Adrienne Goehler
wann, wenn nicht jetzt?
Nachhaltigkeit braucht Entschleunigung braucht Grund-ein/aus-kommen ermöglicht Entschleunigung ermöglicht Nachhaltigkeit1 Wir befinden uns gegenwärtig nicht in einer ökologischen Krise, im Sinne eines temporären Ausnahmezustands, sondern erleben eine irreversible Mutation des globalen …
Foto: privat
Klimawandel am Theater
von Hermann Götz
Am 6. November 2021 hatte am Schauspielhaus Graz Svenja Viola Bungartens Stück „Garland“ Premiere: eine Zauberer-von-Oz-Überschreibung, die sich ganz dezidiert dem Thema Klimawandel widmet. In Ermangelung kanonischer Texte, die auf …
Foto: Entwurf Monsberger-Gartenarchitektur
Zwischen Mythos, Klimakrise und Pandemie
Zur Inszenierung von Alexander Eisenachs Anthropos, Tyrann (Ödipus)
von Stefano Apostolo und Sotera Fornaro
Und geht das also nun wirklich in Richtung ökologische Dramaturgie?
Drei Anzeichen dafür
von Kai van Eikels