Theater der Zeit

Thema

Die Präsenz der Dinge

Neun Statements von Künstler*innen über ihre Beziehung zu Objekten

Nicht umsonst kommen viele der hier mit ihren Statements präsenten Künstler*innen aus der Jonglage – ist doch in dieser Disziplin im zeitgenössischen Zirkus der experimentelle Umgang mit Objekten besonders verbreitet. Aber auch mit (Seil-)Tanz und Figurenspiel arbeiten die Künstler*innen, die wir für double baten auf eine oder mehrere der folgenden Fragen zu antworten: Wie war dein Weg vom Zirkus zur Figur / zum Objekt – oder umgekehrt? Wie würdest du deinen Umgang mit Objekten beschreiben? Was sind sie? Requisit? Bühnenpartner? Animierte Objekte / Figuren? Wie unterscheidet sich und worin gleicht sich deiner Ansicht nach der Umgang mit den Dingen / Figuren in Zirkus und Figurentheater? Siehst du dramaturgische Unterschiede? Wie arbeitest du damit? Welche Rolle spielt für dich Leiblichkeit, der menschliche Körper auf der Bühne?

von Jenny Patschovsky, Jolanda Löllmann, Chiara Marchese, Johanna Ehlert, Claudio Stellato, Andrea Salustri, Kolja Huneck, Matthias Romir und Darragh McLoughlin

Erschienen in: double 49: Das Ding mit dem Körper – Zeitgenössischer Zirkus und Figurentheater (04/2024)

Assoziationen: Zirkus

Luuk Brantjes & Kolja Huneck, Symbiosis
Luuk Brantjes & Kolja Huneck, SymbiosisFoto: Jona Harnischmacher

Johanna Ehlert

Johanna Ehlert kreiert Figuren, Masken, belebte Objekte, Körperillusionen und Effekte für unterschiedlichste Bühnen-Produktionen, u. a. arbeitete sie mit der Cie Le Boustrophédon und dem Blick Théâtre. Aktuell arbeitet sie mit der Choreografin Sara Angius an ihrem neuen Stück „Sabotage“. Im Juni inszeniert sie Figuren mit Musikern für das Jubiläum des Puppentheaters Halle.

Der Zirkusartist stellt sich auf den Stuhl, damit man ihn besser sieht. Ein Figurenspieler lässt, dahinter hockend, den Stuhl stellvertretend für sich spielen.

Ich kam per Unfall vom Nouveau Cirque zum Figurenspiel. Bei mir stehen Stuhl und Darsteller ebenbürtig nebeneinander: Figur und Spieler im Dialog aus Bewegung, ohne Umweg über Worte. Ein „Selbstgespräch“ wie das eines Bauchredners mit seiner Puppe.

Meinen Figuren sieht man nicht an, wie sie funktionieren. Staunen ebnet den Weg ins Einfühlen. Die Magie Nouvelle spricht bei der Illusion sich selbst bewegender Objekte von Animationstheater. Ich spiele mit der Grenze zum Figurenspiel.

Zentrale Überlegung beim Schreiben der Stücke ist die Frage „Wozu Figurenspiel?“: Aus Figurenspiel als Sinnbild entsteht eine subjektive, abstrakte, in sich stimmige Welt. Reales nutze ich so, dass es die Illusion unterstützt. – www.johannaehlert.wixsite.com

Andrea Salustri

Der in Berlin lebende Italiener Andrea Salustri wurde in Rom zum Jongleur ausgebildet, bevor er...

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